Jeder kennt jeden
Wie klein die Welt doch ist. Irgendwie kennt doch jeder jeden. Und irgendwan trifft man irgendjemanden der den andern auch kennt, denn man kennt. Besonders wenn man in einer Stadt wie Zürich haust. Zürich ist ein Dorf, keine Stadt. Jeder der aber hier lebt glaubt er sei wahnsinnig weltmännisch weil er/sie in einer "Stadt" lebt. Doch im Vergleich zu Berlin, London oder New York (um die Klassiker zu nennen) ist Zürich ein kleines (manchmal feines) Dorf.
Jedenfalls hab ich wiedermal ein Interview zu führen. Diesmal darf ich mich mit den geistigen Ergüssen eines Schriftstellers auseinander setzten, der seinen achten Roman zur Welt gebracht hat. Mein Chefredakteur drückte mir das Werk mit den Worten in die Hand "brauchst es nich' lesen. Frag den halt einfach was". Oder zu deutsch: ich-bin-bei-den-ersten-zwanzig-Seiten-eingeschlafen-liess-du-es-liebe Tuesday Child. Mach ich Schef! Gern! Hab ja massig Zeit.
Ich hab mir dann den Schinken (wie kann einer nur 300 Seiten scheisse zu Papier bringen???) zu Gemüte geführt und allzu schlecht ist dieses Werk gar nicht. Abgesehen von einigen Ausdrücken aber das ist ja die Freiheit des Schriftstellers.
Das wichtigste in jedem, absolut j e d e m Roman (wie auch in CD Booklets) sind die Danksagungen. Entweder zu forderst als "Dieses Buch ist XY gewidmet" damit man das schlechte Gewissen beruhigen kann oder dann zuhinterst als eben "Danksagungen" (Nachruf wär wohl passender). Ich muss hier erwähnen, dass ich den Herrn Schriftsteller nicht kenne! Noch nie sah! Und nächste Woche erst sehen werde. Aber der Herr Schriftsteller hatte in seiner Danksagung zwei Namen aufgelistet welche mir sehr wohl bekannt waren. Da standen doch huldvoll die Nämchen meiner ehemaligen Arbeitskollegin. Der des Texters (was macht der wohl heute? ich weiss, er textet nicht mehr dort wo wir waren) und der der überaus eitlen, wenn auch total süssen und netten Grafikerin (wo ist die wohl jetzt? Arbeitet ja auch nicht mehr am alten Ort).
Somit wäre bewiesen; Zürich ist ein Dorf wo jeder jeden kennt.
Jedenfalls hab ich wiedermal ein Interview zu führen. Diesmal darf ich mich mit den geistigen Ergüssen eines Schriftstellers auseinander setzten, der seinen achten Roman zur Welt gebracht hat. Mein Chefredakteur drückte mir das Werk mit den Worten in die Hand "brauchst es nich' lesen. Frag den halt einfach was". Oder zu deutsch: ich-bin-bei-den-ersten-zwanzig-Seiten-eingeschlafen-liess-du-es-liebe Tuesday Child. Mach ich Schef! Gern! Hab ja massig Zeit.
Ich hab mir dann den Schinken (wie kann einer nur 300 Seiten scheisse zu Papier bringen???) zu Gemüte geführt und allzu schlecht ist dieses Werk gar nicht. Abgesehen von einigen Ausdrücken aber das ist ja die Freiheit des Schriftstellers.
Das wichtigste in jedem, absolut j e d e m Roman (wie auch in CD Booklets) sind die Danksagungen. Entweder zu forderst als "Dieses Buch ist XY gewidmet" damit man das schlechte Gewissen beruhigen kann oder dann zuhinterst als eben "Danksagungen" (Nachruf wär wohl passender). Ich muss hier erwähnen, dass ich den Herrn Schriftsteller nicht kenne! Noch nie sah! Und nächste Woche erst sehen werde. Aber der Herr Schriftsteller hatte in seiner Danksagung zwei Namen aufgelistet welche mir sehr wohl bekannt waren. Da standen doch huldvoll die Nämchen meiner ehemaligen Arbeitskollegin. Der des Texters (was macht der wohl heute? ich weiss, er textet nicht mehr dort wo wir waren) und der der überaus eitlen, wenn auch total süssen und netten Grafikerin (wo ist die wohl jetzt? Arbeitet ja auch nicht mehr am alten Ort).
Somit wäre bewiesen; Zürich ist ein Dorf wo jeder jeden kennt.
Tuesday Child - 22. Okt, 21:46
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